Hybrides Treffen der Vertreter:innen der örtlichen Arbeitsgemeinschaften der Wohlfahrtsverbände für die Gründung der neuen AGW Ruhr (v.l.n.r.): Sven Lütkehaus, Paritätischer / Gelsenkirchen; Kai Garben, Diakonie / Kreis Wesel; Jan-Philipp Krawinkel, Paritätischer / Ennepe-Ruhr-Kreis; Kirsten Schwenke, Diakonie / LAG; Gunther Niermann, Paritätischer / Dortmund; Dorothée Schackmann, Paritätischer / Hamm u. Unna; Michael Kreuzfelder, Caritas / Oberhausen; Philipp Hennen, AWO / Essen.
In Essen haben die örtlichen Ligen der Freien Wohlfahrtspflege aus dem Ruhrgebiet jetzt die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Ruhr (AGW Ruhr) gegründet. Die Gründung ist eine Reaktion auf die veränderten politischen Rahmenbedingungen in der Metropolregion Ruhr. Mit dem Ruhrparlament wurde eine direkt gewählte Entscheidungsebene etabliert, die ein Mandat für die gesamte Region trägt.
Einstimmig zu den Sprecher:innen der neuen AGW Ruhr gewählt (v.l.): Michael Kreuzfelder, Caritasdirektor Oberhausen und Dorothée Schackmann, Geschäftsführerin der Paritätischen Kreisgruppen Stadt Hamm Kreis Unna.
"Ob Armut, Arbeitslosigkeit, gesellschaftliche Spaltung, Pflege oder Inklusion: Mit der AGW Ruhr schaffen wir den passenden Rahmen, um wichtige soziale Themen für das Ruhrgebiet zu bearbeiten", erklärt Michael Kreuzfelder (Caritasdirektor Oberhausen), einer der zwei gewählten Sprecher:innen. "Damit entsteht eine starke Stimme für die soziale Landschaft des Ruhrgebiets, die die Interessen der Menschen in unserer Region sichtbar macht und in die politischen Prozesse einbringt", ergänzt Dorothée Schackmann (Geschätsführerin der Paritätischen Kreisgruppen Stadt Hamm Kreis Unna). Schackmann und Kreuzfelder wurden von den Mitgliedern der Gründungsversammlung einstimmig zum ersten Sprecher:innen-Team der AGW Ruhr gewählt. Sie vertreten die Arbeitsgemeinschaft für zwei Jahre nach außen und koordinieren deren künftige Arbeit.
Die AGW Ruhr besteht aus den sechs anerkannten Wohlfahrtsverbänden: Arbeiterwohlfahrt (AWO), Caritas, Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Diakonie, Jüdischer Wohlfahrtsverband und der Paritätische. Dabei steht nicht die Interessenvertretung einzelner Träger im Vordergrund, sondern die sozial-anwaltschaftliche Vertretung der Interessen der Menschen in der Region, die Förderung des Gemeinwohls und die solidarische Entwicklung des Ruhrgebiets. Die Gründung erfolgte in enger Abstimmung mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Deren künftige Vorsitzende Kirsten Schwenke nahm an der Gründungsversammlung teil.