Für eine Kultur der Achtsamkeit
Mit den Standards für katholische Organisationen ist die Arbeit von Präventionsfachkräften in unserem Verband verpflichtend. Unsere Präventionsfachkräfte beraten im Bereich Prävention, klären den Schulungsbedarf für Mitarbeitende und sind Ansprechpartner*in bei möglichen Verdachtsfällen. Sie führen nicht selbst Verfahren durch, sondern sind beratend und unterstützend tätig.
Bei der aktuellen Überarbeitung unseres institutionellen Schutzkonzeptes (ISK) sind sie aktiv beteiligt. Im ISK werden die vorhandenen Strukturen, Konzepte, Regelungen und Maßnahmen zur Prävention sexualisierter Gewalt und grenzverletzendem Verhalten festgehalten. Grundlage für die Präventionsarbeit ist die neue Präventionsordnung des Bistum Essen, die am 1. Mai 2022 in Kraft getreten ist. Zudem gibt es seit Februar 2021 Interventionsleitlinien des Deutschen Caritasverbandes, die für uns bindend sind. Sie regeln das Vorgehen im Verdachtsfall.
Ziele der Prävention
Ziel der vorbeugenden Arbeit ist es, eine Kultur der Achtsamkeit aufzubauen, in der persönliche Grenzen respektiert und gewahrt werden, in der achtsam mit Nähe und Distanz umgegangen und einander mit Respekt begegnet wird. So sollen Grenzverletzungen besser wahrgenommen und geahndet werden. Das hilft uns, die Rechte von Kindern, Jugendlichen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen zu achten und Selbstbestimmung und Teilhabe zu fördern.