Raum für Austausch in sozialen Notlagen
Mitten im Oberhausener Marienviertel ist das Gleis 51 für die Menschen da. Untergebracht in einer ehemaligen Sparkassenfiliale an der Mülheimer Straße ist es mit bis zu 60 Gästen am Tag zur Begegnungsstätte im Stadtteil geworden.
Das Kontaktcafé bietet Mahlzeiten, Begegnungen und unbürokratische Hilfen. Wir helfen in persönlichen Krisen, bei Einsamkeit oder einer handfesten Notlage. Neben dem Café-Angebot gibt es zusätzliche Räume für Einzel- und Gruppengespräche sowie einen PC mit Internetanschluss. Das Gleis 51 hat sich so zu einem zentralen und sozialen Anlaufpunkt im Marienviertel entwickelt.
Nachbarschaft willkommen
Haben früher vorrangig Obdachlose, Suchterkrankte und psychisch Beeinträchtige Menschen das Gleis 51 besucht, kommen inzwischen viele ältere Menschen oder auch alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern. Immer mehr Menschen aus der direkten Nachbarschaft schauen vorbei.
Das Kernteam besteht aus drei hauptamtlichen sowie fünf ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, die für jeden Gast immer ein offenes Ohr haben. Aber die Gäste helfen sich auch untereinander. Wenn es jemandem mal schlecht geht, wird einfach kurzerhand von einem anderen Gast das Essen nach Hause gebracht.
Offenes Hilfsangebot dank Spenden
Finanziert wird das Kontaktcafé rein aus Spenden und Kirchensteuermitteln. Umso mehr freuen wir uns über jede Unterstützung und selbst kleine Spenden. Denn nur so können wir dieses völlig offene Hilfsangebot weiter mit Leben füllen.
Der Name Gleis 51 - Caritas am Bahnhof zeigt noch den Ursprung des Kontaktcafés: Das Gleis 51 ist aus der Bahnhofsmission hervorgegangen, die von der Caritas Oberhausen 2004 aufgeben werden musste, weil die Deutsche Bahn keine Essensausgabe auf dem Bahnhofsgelände mehr duldete.