Das Bistum Essen stellt zwei Millionen Euro bereit, um Menschen zu helfen, die wegen der hohen Energiepreise in Not geraten sind. Das Geld stammt aus der Besteuerung der im September vergangenen Jahres vom Staat ausgeschütteten Energiepauschale. Kirchenmitglieder mussten für diese 300-Euro-Pauschale nicht nur Einkommens-, sondern auch Kirchensteuer zahlen. "Die so zusätzlich eingenommene Kirchensteuer geben wir an die Caritas weiter, die das Geld in Projekte und Hilfsangebote investiert, die vor allem den Benachteiligten in unserer Gesellschaft zugutekommen", sagt Klaus Pfeffer, Generalvikar des Bistums Essen.
In Oberhausen setzt die Caritas mit den Mitteln zusätzliche Mitarbeiter*innen in der Sozial- und Schuldnerberatung ein. Sie unterstützen Hilfesuchende bei der Antragstellung bei Behörden und vermitteln weitere Hilfsmöglichkeiten. "Auf diese Weise können mehr Menschen beispielsweise Wohngeld, Kindergeld, Unterhaltsvorschuss, Bürgergeld, Berufsausbildungsbeihilfe und viele andere existenzsichernde Leistungen beantragen", erläutert Caritasdirektor Michael Kreuzfelder. Den Anfragen in der Sozial- und Schuldnerberatung kann die Caritas derzeit kaum nachkommen, so viele sind es.
Neben der Beratung stehen auch begrenzte Mittel für einmalige Unterstützungszahlungen in geringem Umfang zur Verfügung. "Diese können wir in besonderen Härtefällen in Anspruch nehmen", so Kreuzfelder. Die Dienste der Caritas stehen allen Menschen offen - unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder Alter. "Bistum und Caritas ist es wichtig, dass das Geld unbürokratisch und zügig dort eingesetzt werden kann, wo es dringend gebraucht wird", bekräftigt Kreuzfelder.
Für weitere Informationen zur Unterstützung bitte mailen an hilfe@caritas-oberhausen.de