Für alle Menschen in Oberhausen da sein, unabhängig vom kulturellen Hintergrund oder Einwanderungsgeschichte: Dieses Ziel hat sich der Caritasverband Oberhausen schon seit 100 Jahren auf die Fahne geschrieben. Mit dem Beitritt zum Demokratieprogramm "Bunter Adler" verstärkt der Verband sein Engagement für Zusammenhalt und Gemeinschaft, gegen Hass und Ausgrenzung. "In einer Welt, die von Spaltung geprägt ist, ist es unsere Verantwortung, Brücken zu bauen und Menschen zusammen zu bringen. Zusammenhalt beginnt bei jedem selbst", sagt Caritasdirektor Michael Kreuzfelder. Mit dem Bunten Adler und dem dazugehörigen Slogan "Vielfalt ist meine Heimat" soll diese Verantwortung jetzt noch sichtbarer werden.
Enthüllung des „Bunten Adlers“ (v.l.): Caritas-Vorstände Thomas Hanschen und Michael Kreuzfelder, Inga Kellermann, Leitung Caritas & Quartier, Ercan Telli, Geschäftsführer des Integrationsrates, Eva Maria Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverban-des sowie Bürgermeister Werner Nakot und Helmut Bennewa, CDU / Caritas-Ehrenamtlicher
Beim Stadt-Pilgertag "Caritas öffnet Türen" am Sonntag, 15. Juni, enthüllte Michael Kreuzfelder gemeinsam mit der Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Eva Maria Welskop-Deffaa, und Ercan Telli die erste Plakette mit dem Bunten Adler in der Beratungsstelle Nürnberger Straße. "Überall in unserem Land brauchen wir Menschen, die Solidarität stiften und Türen öffnen, statt sie zu schließen", so Welskop-Deffaa. "Die Kampagne ist eine tolle Initiative um Menschen zusammen zu bringen", findet die
Caritas-Präsidentin, die mit ihrem ersten Besuch in Oberhausen dem Verband zum 100-jähirgen Bestehen gratulierte.
Auch der Initiator des "Bunten Adler", Ercan Telli, freut sich über das Engagement der Caritas: "Gerade im Jahr der Kommunalwahl ist es gut, wenn sich Viele für Demokratie einsetzen. Und wir wollen nicht nur auf Vielfalt in unserer Gesellschaft aufmerksam machen, sondern sie auch feiern und damit Haltung zeigen. Bunt ist das neue Normal", so der Geschäftsführer des Integrationsrats. Konkret wird die Caritas den bunten Adler an ihren 39 Standorten sichtbar machen, zum Teil mit großen Bannern. Menschen zusammen bringen wird die Caritas auch mit der so genannten "Abrahams Tafel", bei der Menschen in Osterfeld eingeladen sind, sich bei vielfältigen kulinarischen Angeboten aus aller Welt zu begegnen.
Neben dem bunten Adler stand beim Oberhausener Stadt-Pilgertag die Vielfalt der Caritas im Vordergrund. Sieben Einrichtungen öffneten ihre Türen und ließen in ihre wertvolle Arbeit blicken: ob im Carl-Sonnenschein-Haus für Wohnungslose oder im inklusiven Bistro Jederman, im Kindergarten, in einer Wohnreinrichtung für junge Menschen mit psychischer Erkrankung oder im Projektbüro "Lass‘ mal gemeinsam machen! Inklusives Kulturleben in Oberhausen".
Zu den Pilgerinnen und Pilgern gehörten neben der Caritas-Präsidentin unter anderen auch der Katholikenratsvorsitzende und Sparkassenvorstand Thomas Gäng (Initiator des Pilgertages), Stadtdechant Propst André Müller, Bürgermeister Werner Nakot, Jürgen Schmidt, Beigeordneter der Stadt für Familie, Jugend Integration und Sport sowie Mauno Gerritzen, Geschäftsführer des Paritätischen. Der Stadt-Pilgertag ist eine jährliche Aktion der Katholischen Stadtkirche Oberhausen.