Platz für junge Menschen mit psychischer Beeinträchtigung
Wir haben unsere sozialpädagogischen Angebote speziell auf die individuellen Bedürfnisse junger Erwachsener ausgerichtet. Unser Team besteht aus qualifiziertem Fachpersonal unterschiedlicher Disziplinen.
Schwierige Lebenssituation & psychische Behinderung
Die jungen Frauen und Männer befinden sich zum Aufnahmezeitpunkt meist in schwierigen Lebenssituationen und können kein geregeltes soziales Leben mehr führen. Sie haben verschiedene psychische, emotionale, lebenspraktische und soziale Einschränkungen unterschiedlichster Ausprägung, die sie daran hindern, ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen des sozialen und beruflichen Lebens zu verwirklichen.
Bei den Bewohner*innen des Christophorus-Hauses sind verschiedene seelische Beeinträchtigungen diagnostiziert, die eine psychische Behinderung zur Folge haben wie zum Beispiel:
- Anpassungsstörungen
- Entwicklungsstörungen
- leichte Intelligenzminderung
- schwere Depression
- posttraumatische Belastungsstörung
- emotional-instabile Persönlichkeitsstörung vom Typ Borderline
- Angststörung
- psychische Störungen und Verhaltensstörungen durch Suchtmittelmissbrauch
- Sozialphobie
- Psychosen unterschiedlichster Ausprägung
Wir gehen von der Grundannahme aus, dass junge Erwachsene sich noch stark weiter entwickeln können. Daher sind unsere Angebote nicht auf Dauer ausgerichtet. Wir fördern intensiv und zeitlich begrenzt, erfüllen das Bedürfnis nach Schutz und Fürsorge, damit die Bewohner*innen die Kompetenzen erwerben können, die ein möglichst autonomes Leben in der eigenen Wohnung ermöglichen. Dabei konzentrieren wir uns immer auf den einzelnen Menschen und seine Wünsche, eröffnen ihm Wahlmöglichkeiten.
Wunsch nach sicherer Umgebung & Fürsorge
Unabhängig von psychischen Erkrankung benennen die jungen Erwachsene, die im Christophorus-Haus leben möchten, ähnliche, übergeordnete Ziele und Schwierigkeiten, weshalb sie ein intensives Unterstützungsangebot mit kontinuierlicher Tag- und Nachtpräsenz anfragen. Folgende Wünsche stehen im Fokus:
- mit unvorhersehbaren psychischen und emotionalen Krisen und Belastungen umgehen können
- in Krisen situativ aufgefangen werden und nicht ins Krankenhaus zu müssen
- Ängste, Unsicherheiten sowie soziale Isolation überwinden
- Fürsorge und emotionaler Rückhalt
- Tages- und Wochenstruktur und sinnstiftender Beschäftigung, die den individuellen Neigungen und Fähigkeiten entspricht
Umzug in neues Haus
Eine Projektgruppe aus Bewohner*innen beschäftigt sich mit den Wünschen & Sorgen im Zusammenhang mit dem anstehenden Umzug.
Anfang 2021 steht der Umzug in die neuen Räumlichkeiten in der Waghalsstraße in Oberhausen Osterfeld an. Damit verbunden ist auch eine konzeptionelle Weiterentwicklung unserer Einrichtung: Unsere Arbeit wird sich stärker auf die einzelnen betreuten Personen konzentrieren, eine eher ambulante Form erhalten und damit den Bewohner*innen ermöglichen, weitere Schritte in Richtung Selbstständigkeit zu gehen. Vom "Christophorus-Haus" zu "Christophorus - Junges Wohnen".