AZAV-Zertifizierung

Die Caritas Oberhausen ist als Anbieter der aktiven Arbeitsförderung durch den TÜV Rheinland nach AZAV (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) zertifiziert. Wir können damit als Träger REHA-spezifische Maßnahmen sowie Maßnahmen der Aktivierung und beruflichen Eingliederung und der beruflichen Weiterbildung anbieten.

Durch verschiedene Projekte und Maßnahmen bieten wir insbesondere Menschen mit einer geistigen oder psychischen Beeinträchtigung Möglichkeiten einer Arbeitsförderung. Als REHA-spezifische Maßnahmen ermöglichen wir im Schloss Bellinghoven in Rees am Niederrhein jungen Menschen zwischen 18 und 28 Jahren mit einer psychischen Erkrankung eine Ausbildung. Sie können im Bereich Holzverarbeitung in einer Schreinerei, Metallverarbeitung in einer Schlosserei sowie in einer Fahrradwerkstatt neue Fertigkeiten und Erfahrungen sammeln. Dabei werden sie kontinuierlich pädagogisch begleitet und betreut. Das Angebot richtet sich sowohl an Bewohner*innen des Schloss Bellinghoven als auch an andere Klient*innen aus dem Umland, beispielsweise aus dem Betreuten Wohnen.

Im Rahmen der REHA-spezifischen Maßnahmen der Caritas Oberhausen können junge Menschen mit einer psychischen Erkrankung in der Fahrradwerkstatt im Schloss Bellinghoven neue Fertigkeiten erlernen.

Zertifiziert ist der Caritasverband Oberhausen darüber hinaus in den Bereichen Aktivierung und berufliche Eingliederung sowie berufliche Weiterbildung. Angebote in diesen Bereichen werden sukzessive aufgebaut. 

Warum eine AZAV-Zertifizierung?

Als Anbieter der aktiven Arbeitsförderung benötigt der Caritasverband Oberhausen eine entsprechende Trägerzulassung, um z.B. die Ausbildung im Schloss Bellinghoven als REHA-spezifische Maßnahme in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit realisieren zu können. Durch den TÜV Rheinland ist die Caritas Oberhausen als Dienstleister für Arbeitsmarktdienstleistungen nach dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch (SGB III 176,178 und 179) zertifiziert.

Die Regelungen verfolgen das Ziel, die Qualität arbeitsmarktlicher Dienstleistungen und damit die Leistungsfähigkeit und Effizienz des arbeitsmarktpolitischen Fördersystems nachhaltig zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, können nur solche Träger zur Einbringung von Arbeitsmarktdienstleistungen zugelassen werden, die unter anderem ihre Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit nachweisen, qualifiziertes Personal einsetzen und ein System zur Sicherung der Qualität anwenden. Im Rahmen der Zertifizierung wurden u.a. die Abläufe und Strukturen, insbesondere im Qualitätsmanagement, Führungsprozesse sowie die räumliche und technische Ausstattung überprüft. Die Zertifizierung wird jährlich durch externe Auditoren überprüft und alle fünf Jahre erneuert.